Der Stegskopf wird Nationales Naturerbe!

Informationen rund um das Thema Stegskopf, über den Streit um die ehemaligen Militärflächen und die Natur dort, die es unbedingt zu schützen gilt, denn sie ist einzigartig in Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen.

Beim Stegskopf handelt es sich um eine hoch sensible und bedeutende montane Pflanzen- und Tierwelt, mit einem einzigartigen Landschaftsbild der Westerwälder Kuppenlandschaft. Er ist das einzige nicht überplante und unzerschnittene Gebiet im Westerwald und von einem unschätzbar hohen ökologischen Wert.

Der Stegskopf weist sehr viele landes- und sogar bundesweit bedeutende Vorkommen besonders schutzwürdiger Tier- und Pflanzenarten auf, die teilweise für Rheinland-Pfalz ihr letztes Vorkommen am Stetgskopf haben.

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Seltene Schmetterlingsarten, die am Stegskopf noch vorkommen

Name	Wissenschaftlicher Name	Roter Liste Status RLP/NRW	Kurzbeschreibung	Foto der Art um mehr über die Art zu erfahren bitte auf das jeweilige Foto klicken
Blauschillernder Feuerfalter	Lycaena helle	1 / 1	Ein europaweit sehr seltener Falter, der im hohen Westerwald u.a. am Stegskopf Vorkommen hat. Typisch bei den Männchen dieser Art ist der kräftige Blauschiller, der bei den Weibchen nur kleine Bereiche des Flügels einnimmt. Seine Raupe lebt auf Wiesenknöterich.
Brauner Feuerfalter	Lycaena tityrus	V / 3	Ein kleiner Feuerfalter, der gebietsweise häufig ist, aber in anderen Teilen selten oder völlig fehlt.
Dukaten-Feuerfalter	Lycaena virgaureae	2 / 2	Der Dukatenfalter zählt trotz seiner roten Färbung zu den Bläulingen. Das hier abgebildetet Männchen kann von der Oberseite her leicht mit dem Großer Feuerfalter verwechselt werden, der jedoch nur in wenigen Regionen Deutschlands beheimatet ist. Am Stegskopf kann man den Dukatenfalter mit ein wenig Glück sehen.
Lilagold-Feuerfalter	Lycaena hippothoe	2 / 2	Größerer Feuerfalter, der in Deutschland recht selten ist. Auf der Roten Liste befindet er sich im Bund auf Rang 2, in NRW auf 2, in HE auf 2 und in RLP auf Rang 3. Sie ist eine gebietsweise seltene Feuerfalterart, die dort wo sie vorkommt aber durchaus häufiger auftreten kann.
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling	Maculinea nausithous	3 / 2	Kleiner Falter, der selten ist, aber auch in kleinen Wiesenknopfbeständen mit nur wenigen Pflanzen existieren kann. Voraussetzung ist auch, dass die mit dem Falter in Symbiose lebende Ameisenart dauerhaft existiert.
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling	Maculinea teleius	2 / 1	Kleiner Falter aus der Familie der Bläulinge der - an sich schon selten - in der Häufigkeit weiter stark zurückgeht. Auf der Roten Liste befindet er sich im Bund auf Rang 2, in NRW auf 1, in HE auf 1 und in RLP auf Rang 2.
Rundaugen-Mohrenfalter	Erebia medusa	3 / 2	Der Rundaugen-Mohrenfalter ist der erste Mohrenfalter, den man im Jahr finden kann. Im hohen Westerwald geht sein Bestand stark zurück.
Weißbindiger Mohrenfalter	Erebia ligea	2 / 2	Die Flugzeit dieses Falters erstreckt sich von Mitte Juli bis Ende August. Auch bei diesem Falter geht der Bestand im hohen Westerwald stark zurück.
Skabiosenscheckenfalter	Euphydryas aurinia	1 / 1	Eine seltene Art, die im Westerwald sehr stark zurückgegangen ist. von den ca. 10 Populationen um 1990 ist noch eine vorhanden. Auch diese Population ist ohne Schutz nicht mehr lange vorhanden. Dieses Drama spiegelt sich auch im Rote Liste Status wider, der von 3 im Jahre 1994 in nichtmal 20 Jahren auf 1 (2011) gesunken ist. In RLP und NRW mit 1 auf der Roten Liste.
Baldrian-Scheckenfalter	Melitaea diamina	4 / 1	Der Baldrian-Scheckenfalter ist ein Falter der Feuchtgebiete, Er unterscheidet sich von ähnlichen Scheckenfaltern (auf der Oberseite) dadurch, dass die schwarzbraunen Hinterflügel kaum gelbe Flecken enthalten. Die Raupe lebt auf verschiedenen Baldrian-Arten.
Großer Eisvogel	Limenitis populi	1 / 2	Er ist unser größter Edelfalter und zugleich der beeindruckenste. Seine Seltenheit, die Größe und Anmut ist schon etwas besonderes unter unseren heimischen Schmetterlingen. Die Art hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen und steht natürlich in allen Bundesländern ganz oben auf der Roten Liste. in Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen bsw. mit 1.
Großer Schillerfalter	Apatura iris	3 / -	Der Große Schillerfalter ist in ganz Mitteleuropa beheimatet, aber nicht allzuhäufig und nur vereinzelt anzutreffen. Lichter Wald, halbschattige, ungeteerte Wege sind der typische Lebensraum des Schillerfalters.
Feuriger Perlmuttfalter	Argynnis adippe	2 / 2	Eine Perlmutterfalterart, die in allen Bundesländern auf der Roten Liste steht und im Hohen Westerwald so gut wie verschollen ist. Gelegentlich wird noch ein Exemplar beobachtet. Die Raupenfutterpflanzen der Art sind Veilchen-Arten (Viola spec.).
Großer Perlmutterfalter	Argynnis aglaja	V / 2	Diese Art ist in manchen Gegenden schon selten geworden. Auch auf unserem Gemeindegebiet kommt sie nur noch auf einer kleinen Waldlichtung vor. Die Raupenfutterpflanzen der Art sind Veilchen-Arten (Viola spec.), gelegentlich kann man sie auch auf Wiesen-Knöterich (Polygonum bistorta) beobachten.
Braunfleckiger Perlmutterfalter	Boloria selene	3 / 2	Der Braunfleckiger Perlmutterfalter ist eine im Westerwald noch an einigen Stellen vorkommende Art, die aber mittlerer Weile mit dem Status 3 auf der Roten Liste vertreten ist.
Mädesüß-Perlmutterfalter	Brenthis ino	3 / 3	Dieser sehr scheue Falter ist im unruhigen Flug über Feuchtwiesen mit Mädesüß zu finden. Auf dem Stegskopf gibt es noch große Populationen dieser Art.
Gelbwürfeliger Dickkopffalter	Carterocephalus palaemon	V / 3	Sehr kleiner, schnell fliegender Falter, der in vielen Bundesländern auf der Roten Liste steht. Er wird, dort wo er vorkommt eher vereinzelt angetroffen. Ansonsten ist er mancherorts ein sehr seltener Falter.
Kleiner Würfel-Dickkopffalter	Pyrgus malvae	V / 2	Diese Art kommt auf naturnahen, mageren, trockenen und feuchten Wiesen vor. Ein kleiner Falter, der zwar nur vereinzelt angetroffen wird, aber insgesamt nicht selten ist. Man trifft ihn von Mitte April bis Ende Juni an.
Sauerampfer-Grünwidderchen	Adscita statices	V / 3	Die Oberseite der Vorderflügel dieser hübschen Falter ist leuchtend metallisch grün, manchmal auch bläulich oder golden. Die Hinterflögel sind braungrau. Die Grünwidderchen können i.d.R. nicht am Bild unterschieden werden, aber nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten kann nur Adscita statices in Frage kommen.
Bunte Waldgraseule / Waldrasen-Ziereule	Crypsedra gemmea	3 / 3	Eine nicht allzuhäufige Eulenart. Die Art steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste, so in RLP und NRW jeweils mit 3. Diese seltene und zugleich schöne Eulenart kommt noch am Stegskopf vor.
Kleines Nachtpfauenauge	Saturnia pavonia	- / -	Das Kleine Nachtpfauenauge ist gar nicht so selten, obwohl man es eigentlich sehr selten zu Gesicht bekommt. Die Männchen fliegen am Tag im schnellen Zigzag-Flug, die trägen Weibchen fliegen nachts. Man findet ihn in naturbelassenen Bereichen am Waldrand, Heide und auf freien Flächen.

Libellenarten, die am Stegskopf noch zu finden sind

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Blauflügel-Prachtlibelle	Calopteryx virgo	Eine von zwei Prachtlibellenarten die in Mitteleuropa vorkommen. Die zweite, die Gebänderte Prachtlibelle ist jedoch seltener. Die Art lebt an stehenden und fließenden Gewässern. Auch an halbschattigen Biotopen ohne Wasser können sie vorkommen. Das Weibchen der Art besitzt eine bräunliche Färbung.
Schwarze Heidelibelle	Sypetrum danae	Die Flugzeit der Schwarzen Heidelibelle liegt im Juli bis September, gelegentlich auch bis Anfang November. Die Tiere sitzen dabei an sonnenexponierten Stellen an sumpfigen Seeufern, Teichen und Mooren auf Steinen, Holzstücken oder einfach auf dem Boden und sonnen sich. Foto: Ralf Busch
Zweigeteilte Quelljungfer	Cordulegaster boltonii	Die Zweigestreifte Quelljungfer ist eine sehr große, an sauberen, kleinen Fließgewässern vorkommende Libellenart. Wegen ihrer geringen Populationsdichte ist sie bereits stark im Bestand gefährdet, obwohl sie weit verbreitet ist. Die Art ist ein sogenanntes Indikatorinsekt für gute Wasserqualität, die sie zum überleben braucht. Foto: Ralf Busch

Seltene Vogelarten, die am Stegskopf noch vorkommen

Name	Wissenschaftlicher Name	Kurzbeschreibung	Foto der Art Klicken Sie auf die Fotos, um sie zu vergrößern
Braunkehlchen	Saxicola rubetra	In Deutschland zählt das Braunkehlchen zu den gefährdeten Arten. Durch intensive Grünlandnutzung werden die Bodenbrüter ihrer Nahrungsquellen und ihres Lebensraumes beraubt und von den bewirtschafteten Wiesenflächen vertrieben. Als Lebensraum bevorzugt das Braunkehlchen offene, frische bis feuchte Flächen mit nicht zu hoher Gehölz- und Heckendichte. Foto: Ralf Busch
Bekassinen	Gallinago gallinago	In Deutschland ist die Bekassine laut Roter Liste vom Aussterben bedroht. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Bekassine als "gemein" (= häufig) bezeichnet und äußerst intensiv bejagt. Jagdstrecken umfassten manchmal 70 bis 80 geschossene Exemplare pro Tag und Jäger. Die Ursachen des heutigen massiven Bestandsrückgangs sind nicht auf die Bejagung zurückzuführen, sondern auf Entwässerungs- und Bodennivellierungsmaßnamen im Rahmen intensiver Landwirtschaft und die zunehmende Zersiedelung der Brutareale. Foto: Ralf Busch
Tannenhäher	Nucifraga caryocatactes	Tannenhäher kommen hauptsächlich in nadelwaldreichen Gegenden vor. Ihre Verbreitung ist eng an Gebiete mit Fichten und Zirbelkiefern oder Haselnüssen gebunden. Im Sommer lebt der Tannenhäher überwiegend von Insekten und frisst daneben auch Eidechsen, Frösche, Vogeleier und Nestlinge. Im Spätsommer ernährt er sich auch von Beeren. Foto: Ralf Busch
Kolkrabe	Corvus corax	Der Kolkrabe (Corvus corax) ist ein Vogel aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Er ist hinsichtlich der besiedelten Lebensräume sehr anpassungsfähig und bewohnt Hochgebirge, Wälder sowie offene und halboffene Landschaften. Durch menschliche Verfolgung waren Kolkraben bis 1940 in weiten Teilen Mitteleuropas ausgestorben, haben sich danach durch nachlassende Verfolgung aber wieder ausgebreitet. Foto: Ralf Busch
Schwarzstorch	Ciconia nigra	Im Gegensatz zum Weißstorch ist der Schwarzstorch ein scheuer Bewohner alter, geschlossener Wälder, die Still- und Fließgewässer aufweisen. Als Gefährdungsfaktoren sind Intensivierung der forstlichen Bewirtschaftung, Zerschneidung von Wäldern, Gewässerverschmutzung, Gewässerausbau und insbesondere Störungen aller Art zu nennen. Die europäischen Schwarzstorchbestände nehmen besonders im Westen Mitteleuropas seit etwa 25 Jahren leicht zu. Im Osten hingegen bestehen uneinheitliche Bestandsentwicklungen, in einigen Staaten sind auch erhebliche Bestandsabnahmen festzustellen. Foto: Ralf Busch
Rotmilan	Milvus milvus	Rotmilane brüten bei uns am liebsten im bewaldeten Hügelland, oft am Wasser. Hier haben sie auch die richtige Thermik zum Segeln, denn wie die Bussarde segeln auch Milane gern und häufig. Gemäß der Roten Liste der IUCN von 2006 wird der Rotmilan als Art der Vorwarnliste eingestuft. Ausschlaggebend dafür sind die zum Teil erheblichen Bestandsrückgänge seit Beginn der 1990er Jahre. Gründe für die Bestandsrückgänge liegen vor allem in der Intensivierung beziehungsweise Umstellung der Landwirtschaft. Neben der Verschlechterung der Nahrungsverfügbarkeit durch Umstellung der Mahdtermine, Rückgang der Rinderhaltung und damit verbundener Reduzierung des Grünfutteranbaus mit regelmäßiger Mahd, tragen direkte Verfolgung durch Abschuss oder Vergiftung sowie Unfallverluste an Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen zum Rückgang bei. Foto: Ralf Busch
Rauhfußkauz	Aegolius funereus	Das Brutgebiet von Aegolius funereus ist in Mitteleuropa inselartig aufgegliedert und im Wesentlichen auf Mittelgebirgs- und alpine Lagen bis zur Baumgrenze beschränkt. Als Lebensraum werden große, alte und zusammenhängende Wälder vor allem mit Tannen, Fichten und Buchen, zuweilen auch Kiefern bevorzugt. Das Brutrevier muss neben einem ausreichenden Nahrungsangebot auch genügend Bruthöhlen, insbesondere Schwarzspechthöhlen, aufweisen. Foto: Peter Fasel

Seltene Säugetiere, die am Stegskopf noch vorkommen

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Wildkatze	Felis silvestris	Das größte Problem für die Wildkatze ist heute die immer intensivere Nutzung der Landschaft durch Verkehr, Siedlungsgebiete und Landwirtschaft. Dadurch wurden die Tiere auf wenige Restlebensräume zurückgedrängt. Diese letzten Rückzugsgebiete liegen voneinander isoliert. Die dort lebenden, vereinzelten Wildkatzenpopulationen sind sehr klein und entsprechend anfällig gegen Inzucht und Krankheiten. Lange Zeit wurden die Wildkatzenbestände vor allem durch die Jagd dezimiert. Jäger verwechselten sie mit verwilderten Hauskatzen und schossen sie ab. Aber auch Schlagfallen und freilaufende Jagdhunde bei der Nachsuche setzten ihnen zu. Heute sind die Verluste durch die Jagd vergleichsweise gering, außerdem steht die Wildkatze inzwischen unter ganzjähriger Schonzeit. Foto: Peter Fasel

Bundesweit bedeutende Pflanzenarten, die am Stegskopf noch vorkommen

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Moor-Klee	Trifolium spadiceum	Der Moor-Klee wächst auf Moor- und Bergwiesen sowie in Quellmooren. Er kommt vorwiegend auf feuchten bis nassen, kalkarmen, humosen Lehm- und Tonböden vor. In Deutschland kommt er vorwiegend in den Mittelgebirgen, den Alpen und im Alpenvorland vor, im Tiefland ist er sehr selten bis fehlend, in Schleswig-Holstein ausgestorben oder verschollen. In vielen Bundesländern ist er stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Foto: Peter Fasel
Mittlerer Lerchensporn	Corydalis intermedia	Der Mittlere Lerchensporn ist ein in Mitteleuropa zerstreut bis selten vorkommende Pflanzenart. Corydalis intermedia wächst in Laubmischwaldgesellschaften und Buchenwäldern. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche, lehmige und mullige Böden. Foto: Peter Fasel
Glanz-Kerbel	Anthriscus nitida	Der Glanz-Kerbel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in Schluchtwälder, feuchte Buchen- und Bergahornwälder in montanen bis subalpinen Lagen. Foto: Peter Fasel
Faden-Segge	Carex lasiocarpa	Die Faden-Segge ist ein Florenelement der kühleren Zonen. Sie ist in den Alpen und ihrem Vorland verbreitet, ansonsten in Deutschland zerstreut. Sie wächst in kalkarmen Flach- und Zwischenmooren, am Rand von Hochmoorseen, in Gräben und Sänken. Foto: Peter Fasel
Drahtsegge	Carex diandra	Das Verbreitungsgebiet der Draht-Segge reicht von Eurasien bis Nordamerika und Neuseeland. Sie fehlt meist in Südeuropa und in der Arktis. In Deutschland ist sie insgesamt meist selten, im Westerwald schon immer selten und ist dort heute vom Aussterben bedroht. Die Draht-Segge kommt auf nassen mäßig basenreichen und mäßig sauren Torfschlammböden vor. Man findet sie in Flachmooren, in Erlenbrüchen und an Waldtümpeln. Foto: Peter Fasel
Schlamm-Segge	Carex limosa	Die Schlamm-Segge (Carex limosa) ist ein im gesamten zentral-europäischen Raum (Mitteleuropa) gefährdetes und im Rückgang befindliches Sauergrasgewächs. Sie ist eine kennzeichnende Pflanze der nassen Senken innerhalb der Regen- und Zwischenmoore. Die Schlamm-Segge ist eine Volllichtpflanze und erträgt keine Beschattung. Ihr ökologischer Schwerpunkt liegt auf nassen, zeitweilig flach überschwemmten, kalkarmen, mäßig nährstoffreichen und sauren Torfschlammböden. In Deutschland ist die Pflanze in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen als stark gefährdet (Kategorie 2) gefährt. Foto: Peter Fasel

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Die landes- und sogar bundesweit bedeutendsten Arten des Stegskopf

Schmetterlingsarten

Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle). Mit bis zu 1.000 Individuen ist diese Population bundesweit das größte Vorkommen, von dem die gesamte Population im Westerwald abhängig ist. Großes Wiesenvögelchen (Coenonympha tullia), es wird davon ausgegangen, dass die Art am Stegskopf noch das einzige Vorkommen in Rheinland-Pfalz hat Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius) Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), einer der am stärksten gefährdesten Schmetterlingsarten Deutschlands, hat hier in unmittelbarer Umgebung eines der wenigen Vorkommen in Rheinland-Pfalz Lilagoldfeuerfalters (Lycaena hippothoe) Großen Perlmutterfalters (Mesoacidalia aglaja) Feuchtwiesen-Perlmutterfaltern (Brenthis ino) Braunfleck-Perlmutterfaltern (Boloria selene) Silberscheckenfaltern (Melitaea diamina) Wachtelweizen-Scheckenfaltern (Melitaea athalia)

Libellenfauna

Schwarze Heidelibelle (Sypetrum danae) Blauflügelige Prachtlibelle (Calpteryx virgo) Zweigeteilte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii)

Vogelarten

Neuntöter (Lanius collurio) Braunkehlchen (Saxicola rubetra) Wiesenpieper(Anthus pratensis) Bekassinen (Gallinago gallinago) Tannenhähers (Nucifraga caryocatactes) Wachtelkönig (Crex crex) Kolkrabe(Corvus corax) Schwarzstorch(Ciconia nigra) Haselhuhn (Bonasa bonasia) Rotmilan (Milvus milvus) Baumfalke (Falco subbuteo) Raufußkauzes (Aegolius funereus) Weitere Arten sind: Mäusebussard, Turmfalke, Sperber, Habicht, Waldkauz, Waldohreule, Feldlerche, Goldammer, Schwarzkehlchen, Hohl-, Ringel- und Turteltaube sowie Schwarz-, Grün-, Grau-, Klein- und Buntspecht, Ringdrossel, Rohrweihe, Kornweihe, Merlin und Raubwürger

Fledermäuse

Mit den Vorkommen von Kleinem Abendsegler, Großem Abendsegler, Zwergfledermaus, Wasserfledermaus und Bartfledermaus sind 25% der rheinland-pfälzischen Fledermausarten hier vertreten. Weitere Arten sind zu erwarten.

Säugetiere

Die Wildkatze (Felis silvestris) reproduziert auf dem Stegskopf.

Amphibien- und Reptilienfauna

Vorkommen aller Molcharten sowie von Erdkröte, Geburtshelferkröte, Wasserfrosch, Ringelnatter und Bergeidechse.

Einzigartig für Rheinland-Pfalz ist die montane Pflanzenwelt

Glänzender Kerbel (Anthriscus nitidus), Stegskopf einziger Standort in Rheinland-Pfalz Nordische Labkraut (Galium boreale) landesweit ebenfalls nur am Stegskopf und in der unmittelbaren Umgebung Trollblume (Trollius europaeus) besitzt hier mit über 1.000 Exemplaren das bedeutendste Vorkommen in Rheinland-Pfalz

Punkt 2 'Liste der bedeutendsten Arten des Stegskopfes' schließen

Fotos des Stegskopfes im Bereich Derscher Geschwemm

Anmerkung: Alle hier dargestellten Landschaftsbilder erfolgten während Führungen im Truppenübungsplatz mit Personen, die über eine offizielle Begehungserlaubnis verfügen und insoweit bei der Standortverwaltung bekannt sind. Die Bilder wurden geprüft und lassen keine eindeutige örtlichkeit erkennen oder militärisch relevante Anlagen oder Einrichtungen.

Borstgrasrasen am Stegskopf, Foto: Peter Fasel

Hochmoorstadien am Stegskopf, Foto: Peter Fasel

Echte-Pfeifengraswiese am Stegskopf, Foto: Peter Fasel

Derscher Geschwemm am Stegskopf, Foto: Peter Fasel

Blauer Eisenhut Hochstaudenfluren am Stegskopf, Foto: Peter Fasel

Verlandung Torfstiche Schwingrasen im Derscher Geschwemm, Foto: Peter Fasel

Punkt 3 'Fotos des Stegskopfes im Bereich Derscher Geschwemm' schließen

Videos vom Stegskopf aus dem Bereich des Derscher Geschwemm

Anmerkung: Alle hier gezeigten Videos wurden während Führungen im Truppenübungsplatz mit Personen, die über eine offizielle Begehungserlaubnis verfügen und insoweit bei der Standortverwaltung bekannt sind erstellt. Die Bilder wurden geprüft und lassen keine eindeutige Örtlichkeit erkennen oder militärisch relevante Anlagen oder Einrichtungen.

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Landschaften im Herzen des Stegskopfes (ca. 16,0 MB)

Ausgedehnte Wollgrasflächen in den Feuchtgebieten des Stegskopfes (ca. 7,5 MB)

Punkt 4 'Videos vom Stegskopf aus dem Bereich des Derscher Geschwemm' schließen

Wichtige Adressen und Telefonnummern rund um das Thema Stegskopf

BUND Westerwald, Harry Neumann, Am Hammelberg 25, 56242 Quirnbach	Telefon 02626-926441 & 01577-95 75 158
BUND Altenkirchen, Wolfgang Stock	Telefon 02734-60246
NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald, Jonas Krause-Heiber	Telefon 02602-970133
BUND Koblenz, Egbert Bialk & BUND-Landesvorstand	Telefon 0261-94249722
BUND Siegen-Wittgenstein (NRW) Ulrich Banken	Telefon und Fax 0271-351167
GNOR, Prof. Dr. Klaus Fischer, Westerburg, c/o Universität Greifswald	Telefon 03834-864266
Bürgerinitiative Region Stegskopf	Bürgerinitiative Region Stegskopf
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